Der erste Pups (Fürst Flatus)
- Peter Feler

- 30. Nov. 2023
- 1 Min. Lesezeit
Ach, liebe Leser allesamt, wo wir doch im vorigen Eintrag (also hier) zeitlich schon so weit zurückgegangen sind, können wir in diesem doch sogar noch einen Schritt weiter wandern – und damit ins Jahr 2005 (circa; ich habe ein schlechtes Gedächtnis). Von dort nämlich stammt (vermutlich; wie gesagt: sehr schlechtes Gedächtnis) mein so ziemlich erstes Gedicht, wenn wir als Hausaufgabe aufgetragene Limericks und dergleichen Zwangsarbeiten außen vor lassen. Damals, damals, damals war ich ein junger Student noch, stand voll im Saft, und der Weltschmerz aber hatte bereits begonnen, mir durchs Seelengewebe zu wabern. Also dichtete ich. Weil zunächst nur vier kurze Verszeilen (viermal zweihebige Jamben, Kreuzreim) dabei herauskamen, gab ich dem Poemchen einen desto längeren Titel, hähä.
Vanitas-Gedanken eines 26 Jahre jungen Kleinteilzeit-Studenten u.a. der Germanistik, der während eines Walther-von-der-Vogelweide-Seminars, welches klapprig eingezimmert ist in den Rahmen einer Mediävistik- bzw. Mittelhochdeutsch-Phase, aus einem Fenster des kargen Universitätsräumchens blickend, gleichzeitig das Walther'sche »mir ist verspert der sælden tor / dâ stên ich als ein weise vor« ventilierend, das Wehen, Bauschen, Sich-Wandeln der Wolken studiert
Die Welt ist klein,
das Leben kurz,
Du Menschelein
im Wind ein Furz.
[PF]

***
.png)






Kommentare