So Tage
- Peter Feler

- 7. Feb.
- 1 Min. Lesezeit
Ein Sturm reißt einen Regenschirm entzwei;
die Fetzen sausen fledermausig raus
in eine Mahlstromwelt – sieht grausig aus.
Ich bin – ein Glück, ein Segen – nicht dabei.
Ein Sonnenbrand wirft Blasen auf die Stirn
und schält die Haut in Streifen vom Gesicht.
Welch neues Glück: Betroffen bin nicht ich;
ich parasole unterm Sonnenschirm.
Ein Vakuum macht eine Implosion;
der Bauer kauert auf dem hohen Thron.
Ich selber lebe nun im Nebel nur.
Ein Messer haucht durch eine Nabelschnur;
es keift ein Schrei: »Sei du dein eigner Sohn!«
Zuletzt ein Lachen durch den langen Flur.
[PF]

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