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»Tag, Tod!« - Schnitter-Septett (I/VII)

  • Autorenbild: Peter Feler
    Peter Feler
  • 25. Sept. 2023
  • 1 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 26. Sept. 2023

Hiermit sei die Schnitter-Gedicht-Woche eröffnet - sieben Tage, jeden Tag eine Begegnung mit dem Tod (innerhalb eines Sonetts). Hier das erste, älteste Schnitter-Gedicht:


I. Hallöchen und Tschüssi


Schau an, der Schnitter stellt sich vor,

hebt seine Knochenhand zum Gruß,

gehüllt von Kopf bis Knochenfuß

in schwarzen Samt mit Kreuzdekor.


»Hallöchen, ich bin dann der Tod«,

tut mir der hohle Schädel kund,

und ewig grinst der Knochenmund.

»Das Sensen ist mein täglich Brot.«


»Dann sens doch bitte anderswo.«

Ich zeige auf sein Sensgerät.

»Nein, werde einer, der 'was sät,

und mach dich selber lebensfroh!«


»Äh, nein«, verneint der Schnitter knapp.

Schon hackt er meine Rübe –



[PF]



ree


***


 
 
 

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